Was sind Förderkreise?

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Warum gibt es Förderkreise (FK)?

Die sieben deutschen Förderkreise setzen sich für weltweite Solidarität und soziale Gerechtigkeit ein. Sie leisten entwicklungspolitische Bildungsarbeit und bieten die Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren.

Als Genossenschaftsmitglied Unternehmenspolitik gestalten

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07. Juni 2016

Am 9. Juni findet die jährliche Oikocredit Generalversammlung in Noordwijkerhout (Niederlande) statt. Über seine Eindrücke, das Anliegen des Oikocredit Förderkreises Ba-Wü und über Neuerungen berichtet Dr. Dieter Heidtmann.

Der Oikocredit Förderkreis Baden-Württemberg e.V. ist Mitglied der internationalen Genossenschaft und wird dieses Jahr bei der Generalversammlung (Annual General Meeting, kurz AGM) durch die Vorstände Dr. Dieter Heidtmann und Roland Hübner sowie Förderkreis-Geschäftsführerin Manuela Waitzmann vertreten. Die AGM ist in eine Veranstaltungswoche eingebettet, die der Information, Diskussion und Meinungsbildung dient.

Wie muss man sich die Generalversammlung einer Genossenschaft mit weltweit fast 600 Mitgliedsorganisationen vorstellen?

Dr. Dieter Heidtmann: Die Generalversammlung ist tatsächlich eine sehr internationale Veranstaltung mit Teilnehmenden aus allen Kontinenten. Mit knapp 100 Mitgliedern ist die AGM auch dieses Jahr gut besucht. Die Förderkreise, die das Gros der rund 51.000 AnlegerInnen vertreten, sind fast vollständig vertreten. Dadurch bietet die AGM sehr gute Möglichkeiten, sich über die Situation in den einzelnen Ländern auszutauschen und gemeinsam über die Zukunft der Entwicklungsgenossenschaft zu beraten. Aus Baden-Württemberg sind als Direktmitglieder die Evangelische Mission in Solidarität (ems), die Landeskirchen und die methodistische Kirche vertreten. Daran sieht man, wie stark Oikocredit in unserer Region, in der übrigens auch der erste deutsche Förderkreis gegründet wurde, verankert ist.

Gibt es bei der Generalversammlung ein besonderes Anliegen unseres Förderkreises?

Heidtmann: Wir haben einen Antrag zur zukünftigen Verwendung des Jahresüberschusses eingereicht. Jedes Jahr wird der Gewinn, den Oikocredit erwirtschaftet hat, zwischen Dividende, Rücklagen und Investitionen in die Organisationsentwicklung aufgeteilt. Auf der letzten Mitgliederversammlung unseres Förderkreises gab es eine lebhafte Debatte zu der Frage, ob die Dividende reduziert werden sollte, um stattdessen die Rücklagen und die Investitionen in die Bildungsarbeit und in den Risikofonds für Fremdwährungen zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund wollen wir auf der Generalversammlung erreichen, dass gemeinsam mit den Mitgliedern grundsätzliche Leitlinien für die zukünftige Verwendung der Dividende entwickelt werden.

Welche Neuerungen stehen sonst noch auf der Agenda?

Heidtmann: Immer mehr Menschen legen ihr Geld bei Oikocredit an. Das ist sehr erfreulich, stellt die Genossenschaft aber auch vor die Aufgabe, dieses Geld zeitnah in sinnvolle Entwicklungsprojekte zu investieren. Um auch das zukünftige Wachstum von Oikocredit gut steuern zu können, werden wir über eine gemeinsame Strategie beraten. Oikocredit will insbesondere die Investitionen in erneuerbare Energien und in eine nachhaltige Landwirtschaft ausbauen. Beides stellt die Organisation vor neue Herausforderungen. Im Bereich der Landwirtschaft besteht zum Beispiel auch aufgrund des Klimawandelsein höheres Ausfallrisiko.

Gibt es auch Wahlen?

Heidtmann: Ja, einige Mitglieder des Aufsichtsrats müssen neu gewählt werden. Dabei kandidiert auch Karsten Löffler, der bei unserer Förderkreisversammlung in Ulm dieses Jahr dabei war, für eine Wiederwahl.

Die Fragen stellte Ulrike Pfab.

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Kontakt

Oikocredit Förderkreis Baden‑Württemberg e.V.
Vogelsangstraße 62
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faxF: +49 711 12 00 05 22

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